Ausgelassen und hemmungslos . . .

dahin fliegen . . .

deinen Herzimpulsen folgend,

hüpfst du leichtfüßig entzückt

von Moment zu Moment.

Nichts Bestimmtes erwartend

folgst du den magnetischen Strömen

und dem liebreizenden Schönen,

wo deine Augen einen Augenblick länger verweilen.

Dich durchströmt Wohlbehagen . . . und Entzücken.

Du füllst dich auf mit ausgelassener Freude.

Die Begeisterung führt dich

. . . und lebt durch dich . . .

. . . wird sichtbar in deinem Angesicht.

 

Du verlangst nicht, du forderst nicht.

Die Schöpfung entläd sich durch dich.

Ausgelassen und hemmungslos,

geboren in ihrem Schoß.

Du denkst nicht, du planst nicht,

du guckst nicht zur Uhr . . .

. . . du bist pur.

Deine Augen leuchten, deine Stimme klingt,

und dein Herz singt.

Nicht wissen was kommt,

für alles bereit,

das macht dein Herz ganz weit.

Du gibst dich hin, du nimmst was kommt

. . . und prompt . . .

kann es geschehen . . .

und du kannst es mehr und mehr sehen.

 

Es ploppt nach oben die nächste Schicht

und es zerbricht

die Vision, doch das kennst du ja schon !

Und du stehst im Nebel und bedauerst es schon.

Doch . . .

bleib dort !! auf deinem Thron !

Bleib bei dir und deinem Empfinden !

Lenk all deine Sinne zu dir nach innen.

Fühle die Qual, das Entsetzen, die Pein.

Fühl die Ent-täuschung,

ja , du bist allein.

Keiner da, der dich versteht und der

sieht was vor sich geht.

Nur du, deine Emotion und dein Thron.

Fühle dich groß, allwissend und weise.

Und lade sie ein, die Ent-täuschung, ganz leise.

Fühle sie und auch deinen Thron.

Dann bewegt es sich schon . . .

Ganz sachte und zart

. . . wird offenbart . . .

daß alles dazu gehört, was dich empört.

 

Das Große und Ganze ist nur halb soviel wert,

wenn du sagst die Verzweiflung, Enttäuschung,

Kränkung, Trauer . . . und Wut

tuen nicht gut,

doch das ist verkehrt !

Sie gehören dazu, wie die Nacht zum Tag.

Wie weißt du, daß es hell ist,

wenn du das Dunkel nicht kennst ?

Und nimmst du wahr,

daß dein Glücksfeuer brennt ?

Nur durch die Traurigkeit

kannst du es seh’n.

Also versuch zu versteh’n !

Alles bedingt sich und ist füreinander da.

So schau wo du stehst,

mal hier und mal da.

Siehst du das Ganze, so trenne es nicht,

es gehört zum Gleichgewicht.

Du bist ein Teil vom Großen und Ganzen

. . . und deine Emotionen tanzen . . .

 

In unendlicher Liebe Lea