Können heute alle Fahnen weh´n ?!
Siehst du sie strahlen und leuchten im Wind
du wunderbares Himmelskind ?
Hast du gehißt dein wirkliches Sein ?
Zeigst du es offen – ohne Schein ?
Sind deine Fahnen ganz oben am Mast ?
Bist du erfüllt oder spürst du die Last ?
Wehen sie Halbmast oder hängen gar schlaff ?
Was drückt dich nieder und macht dich ganz baff ?
Sei dir gewiß du liebes Kind,
die Menschen sind einfach wie sie sind !
Du hast dein Leben – es ist für DICH !
Du kannst es leben – oder auch nicht !
Du bist der Chef, kein anderer sonst !
Du bist der Lenker und auch der Henker !
Tue dir Gutes – frohen Mutes !
Gestehe dir ein dein wahres Sein !
Laß es leuchten und strahlen und am Leben sein.
Hisse die Fahnen – mach dich nicht klein.
Ist es auch stürmisch, so laß es zu,
es legt sich auch wieder und gibt ruh´.
Willst du bestimmen, wo der Wind soll wehen,
so kannst du nicht sehen, was will geschehen !
Vertraue dem Wind du liebes Kind.
Er pustet hinfort die Last und den Dreck.
Ist´s wieder klar erkennst du den Zweck !
So sei du das Leben und zeige dich.
Ist es auch stürmisch, du zerbrichst schon nicht !
Laß dich durchfluten, durchpusten, zerzausen.
Laß den Wind mal richtig aufbrausen.
Und dann – ganz plötzlich – stehst du da.
Gereinigt von Sorgen, mit leichtem Gepäck
und da bist du und zeigst dich –
ganz neu entdeckt.
Die Schwere ist weg und auch der Schein.
Und du hißt die Fahnen und läßt dich drauf ein.
Du weißt jetzt, daß du nicht untergehst,
nur weil der Wind mal etwas stärker weht !
Die Fahnen sie flattern und zeig`n ihr Gesicht,
grade weil der Wind weht – also versteck dich nicht !
Sie strahlen und leuchten und erzählen von dir.
Heute Jetzt und Hier
Du bist du und genau so gemeint.
Einzigartig, echt, grade gelacht oder geweint !
So lebe das Leben – stell dich zur Schau,
weht der Wind stürmisch oder ganz lau !
Lea
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