Was ist es, das du wirklich willst?
Was ist es, das da in dir ruft und du nicht stillst ?
Das sich bemerktbar macht
Tag und Nacht !
Es ist in deinem Kopf
es ist in deinen Gedanken.
Doch wo schließt du die Schranken ?!
Wo ist die Hürde ? Wo machst du zu ?
Was darf da nicht rein in dein Sein ?
Wo sagst du Nein Nein und nochmals Nein ?!
Horch in dich rein.
An welcher Stelle erlaubst du dir nicht
weiter zu geh`n ?
Sondern still zu steh`n ?
Still zu steh`n und auszuharren.
Denn du kannst nichts tun, es liegt nicht an dir.
Du wartest lieber hier !
Ja die Schranke ist zu, du kannst nichts tun !
Doch schau genau hin,
und laß dich nicht ein auf den Schein.
Denn du warst gestern schon hier und sie war zu.
Und die Woche davor ging es auch nur bis hier.
Und auch letzten Monat, ja sogar letztes Jahr
bist du gegangen wieder und wieder
nur bis hier, denn die Schranke war zu.
Du bist traurig.
Du lenkst dich ab, das hält dich eine Weile auf Trapp.
Doch dann kommt es wieder in deinen Kopf.
Dein Wunsch ist da und macht klopf klopf.
Die Gedanken kennen das schon
und geh`n ihren Weg.
Ha, na wußte ich doch, die Schranken sind runter.
Kein Weg dran vorbei, ei jei jei.
Es ist aussichtslos !
Was mach ich bloß ?
Willst du dich mal fallen lassen ?
Willst du`s mal probier`n ?
Oder willst du lieber alles kontrollier`n ?
Was ist, wenn du mal bis zur Schranke gehst ?
Ganz nah, ganz weit ran.
. . . Und du fäßt sie an ! . . .
Ollala eine Schranke, ein Hindernis,
mehr ist es nicht ! ! ! !
Du bist erstaunt und entzückt zugleich.
Denn sonst war es unmöglich sie auch nur anzuseh`n
. . . und jetzt . . . tatsächlich . . . überlegst du . . .
. . . eventuell . . . mal . . . durch zu geh`n.
Und du schaust dich ein wenig genauer um.
Und du bemerkst, deine alten Gedanken sind ganz stumm.
Dein Herz, das klopft, Jaaa es ist noch da !!!
Und leise schreit es sogar Hurra.
Du guckst, du schaust und du wunderst dich.
Wo ist denn der, der diese Schranke bedient ?
Wo ist der Wärter, wann macht er sie auf ?
Wieso bleibe ich hier immer steh`n ?
Ich könnte doch weiter geh`n.
Keiner da weit und breit
und wenn ich weiterlauf . . .
Ich seh doch den Weg, wer hält mich auf ?
Ist es mein Verstand ?
Hat er mich in der Hand ?
Aber mein Wunsch ist da hinten,
ich spür es genau !
Wow .
Die Erkenntnis ist da.
Ich gehe drum rum, die Schranken sind da,
doch die Gedanken sind stumm.
Mein Herz weist den Weg, und da geh ich lang.
Und mein Wunsch ist ganz nah
. . . und gleich bin ich da.
Lea
Sehr berührend, liebe Lea!!
Ein schöner Text, der die Phantasie nährt.
–
So manche Schranke, von der man glaubt, sie öffne sich nach oben, erscheint geschlossen aus der Ferne.
Doch einige Schranken haben ein kleines Geheimnis, das sich dem Besucher erst aus der Nähe offenbahrt:
Sie wollen aufgeschoben werden, ganz einfach und leicht, sie öffnen sich wie eine Gartentür.
Die Lektion ist: Man weiß nie, was man kann bis man es versucht hat.