Es ist als ob eine Welt zusammenbricht. Alles weg, was ich mir erträumt hatte. Alles bricht zusammen. An was soll ich mich festhalten?

Wer hält mich ? Wo gehöre ich hin ? Wo kann ich sein ?

Es kommt tief aus dem Herzen, diese Schmerzen. Sie breiten sich aus, aber ich höre Applaus.

Ich bin ein Kind Gottes und in Gottes Hand. Ich geh nicht verloren, er paßt auf mich auf !

Ich versuche zu bleiben, ohne zu leiden. Ich nehm‘ es in Kauf, was hier steigt auf.

Welches Gefühl ist hier verborgen und bereitet dir Sorgen ?

Nicht zu genügen, nicht gut genug zu sein, nichst zu haben , außer mich allein.

Dieser Schmerz, dieses Brennen füllt die ganze Lunge aus. Kein Garten, kein Grundstück, kein Haus.

Keine Pflanzen pflanzen, kein Sommerbeet. Kein Graben, kein Gießen, kein Pflanzensprießen.

Kein Gestalten, kein Staunen und auch keine Pflaumen.

Mein Häuschen am Fluß, welch ein Genuß.

Mein Herz transformiert, es brummt und summt in meiner Brust. Bis hoch zu den Schlüsselbeinen darf sich alles befreien.

Ich atme im Frieden, als sei mir nichts geblieben.

Der Atem strömt ein und auch wieder aus. Ich fühle den Schmerz. Nichts ist geblieben, kein Fitzelchen.

Ein Neubeginn, macht das Sinn, wo soll ich hin ?

Jetzt bin ich hier und gestatte mir, es einfach zu fühlen, bis zum Schluß. Darin zu versinken, ohne zu ertrinken.

Es macht keinen Sinn zu sterben, denn du bist gleich wieder da. Wiederholst das Theater, mit und ohne Kater.

Keine Entscheidung, ob du wiederkommst! Sondern vorbestimmt! Kein freier Wille, sondern ein Labyrinth

Der einzige Weg nach oben, nach Haus, führt mitten rein und nicht raus !!!

 

Mein Brustkorb er brummt, erlöst die Schmerzen in der Tiefe des Herzens. Ich kann es seh’n, nur nicht versteh’n.

Wieso tut es so weh und man fühlt sich allein. Wo sitzt die Kraft, die ein neuer Tag erschafft ?

Ich bin hier zu befreien und vorwärts zu geh’n. Mit Liebe, Wohlwollen und Freude soll es gescheh’n.

Auf das die sich finden, die wollen sich binden. Zusammen erobern der Fröhlichkeit Thron.

Wenn alles zusammenbricht, wo hälst du dich fest? Wenn alles zusammenbricht und du mittendrin, wo willst du hin ?

Kannst du sinken und ertrinken ?! Der Druck auf dem Herzen, das zarte Vibrier’n. Kann ich kapitullier’n ?

Kann ich im Frieden sein, mit dem was IST und dem, was strömt auf mich ein ?

Ich habe die Wahl oder die Qual. Ich habe den Sonnenschein oder bin allein.

Die Schmerzen im Herzen, der Druck, dieses Brennen. Kein Wegrennen !

Der Kiefer, der knackt, die Drüsen speng’n Ketten. Im Bauch diese Macht, der Solarplexus erwacht.

Die Kinder der Sonne, welch eine Wonne. Die Menschen ansich, welch ein Gewicht.

Geboren, Erschaffen ohne Waffen. Als pures Sein. Von grundauf ehrlich und nicht gefährlich! In strahlendem Glanz, wie ein Tanz.

Wir schweben hernieder und sing’n uns’re Lieder, einfach und rein, ganz all-ein.

Kein Drängen, kein Jagen, kein Besser als . . . Sondern zart und bezaubernd, rein im Sein.

Zerbrechlich ehrlich, ohne Gewicht. Den Blick auf Neugier, nichts trübt die Sicht.

Kein Zwang, kein Müssen, einfach nur die Wolken küssen. Keine Habgier, kein Neid, nur mein Sommerkleid.

 

Meine Drüse im Hals, diese Krawatte, entleert sich im Rachen, ja die Wände krachen.

Mein Kinn spitz nach vorn, auch auf der Nase wird getanzt, und die Höhlen daneben erleben auch ein Beben.

Mein Herz kommt in Wallung, die Schläfen spannen, der Nasenrücken zuckt vor Entzücken.

Und Kribbeln nach oben, fängt mein Herz an zu toben. Im Nacken die Streben, bleiben nicht mehr kleben.

Die Ohren, die Stirn, die Wangenknochen drücken und pochen.

Die Energie fließt nach vorn in die Schneidezähen und aus den Augen eine Träne.

Ich bin in mir, ganz und gar und liebe mich mit Haut und Haar.

Wenn auch im Außen die Wünsche nicht kommen, bin ich nicht länger benommen.

Ich geh‘ in mich rein, finde den Schatz, hier hab ich Platz.

 

In unendlicher Liebe Lea